Kategorie: Anlagemarkt

Geschlossene Fonds leiden unter starker Konkurrenz

08.04.2025 | Geschlossene Fonds leiden unter starker Konkurrenz

20 alternative Investmentfonds (AIF) kamen 2024 neu auf den deutschen Markt, zwei mehr als im Jahr zuvor. Das insgesamt prospektierte Angebotsvolumen stieg sogar um 242 Millionen auf 962 Millionen Euro. Davon entfiel allerdings fast ein Viertel auf einen einzigen Private-Equity-Fonds, der ein Eigenkapital von 233 Millionen Euro avisiert. Auch deshalb lag die Assetklasse Private Equity (7 Fonds) im Volumenranking mit einem Anteil von 52 Prozent vorn, der vormalige Spitzenreiter Immobilien (11 Fonds) kam nur auf 40 Prozent. Konträr zum Angebotsaufwuchs entwickelte sich indes die Nachfrage der Investoren: 572 Millionen Euro an frischem Kapital vertrauten sie im vergangenen Jahr AIF an, 2023 waren es noch 683 Millionen. Der Rückgang um 16 Prozent wird von der Ratingagentur Scope, die die Zahlen erhoben hat, auf die wieder erstarkte Konkurrenz zurückgeführt. Durch die gestiegenen Zinsen sind beispielsweise deutsche Staatsanleihen wie auch Fest- und Tagesgeldkonten attraktiver geworden. Auch andere Assetklassen performten 2024 außergewöhnlich gut.
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Lohnen sich die Mehrkosten für aktives Fondsmanagement?

08.04.2025 | Lohnen sich die Mehrkosten für aktives Fondsmanagement?

Gegenüber passiven Indexfonds (ETF) verlangen aktiv gemanagte Fonds höhere Gebühren, da schließlich Manpower für die Anlageentscheidungen aufgewendet werden muss. Die Mehrkosten werden, so das Versprechen, durch eine Outperformance mehr als kompensiert, sprich: Aktiv gemanagte Fonds müssen gemessen an einem Vergleichsindex eine deutliche Überrendite erwirtschaften. Laut einer aktuellen Scope-Analyse gelingt das jedoch nicht einmal jedem fünften Fondsmanagement. Von circa 2.000 untersuchten Fonds konnten im letzten Jahr nur 386 ihren Vergleichsindex schlagen. Die besten Chancen hatten Anleger mit Schwellenländerfonds, von denen 31 Prozent eine Outperformance hinlegten. Trist sah es dagegen in der Peergroup „Aktien Deutschland“ aus: Nur 2 Prozent der aktiv gemanagten Fonds erzielten hier eine Rendite über der Indexentwicklung. Verantwortlich sind vor allem schlecht performende Nebenwerte, die den MDAX und den SDAX nach unten zogen. Wer auf aktives Fondsmanagement setzt, sollte mithin sehr genau auswählen.
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„3 Prozent aufs Girokonto“ – ein irreführendes Versprechen?

08.04.2025 | „3 Prozent aufs Girokonto“ – ein irreführendes Versprechen?

Für Aufsehen sorgte kürzlich ein Werbeversprechen des Neobrokers Trade Republic: 3 Prozent Zinsen wolle das Kreditinstitut auf Guthaben auf Girokonten zahlen, und das ohne Limit und durch die Einlagensicherung geschützt. Das hält die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg für etwas zu vollmundig. Tatsächlich sind die 3 Prozent nicht garantiert, wie der Werbung allerdings nicht zu entnehmen war. Vielmehr orientiert sich die Verzinsung am EZB-Leitzins und wurde daher auch kürzlich schon auf 2,75 Prozent abgesenkt. Zudem sind die Gelder nicht komplett von der Einlagensicherung abgedeckt, sondern werden teilweise in Liquiditätsfonds gesteckt. „Trade Republic täuscht mit der Werbung und den Aussagen zur Einlagensicherung eine Sicherheit vor, die so nicht gegeben ist“, resümiert der Verbraucherschützer und Finanzexperte Niels Nauhauser. „Bei Turbulenzen an den Finanzmärkten mit Zahlungsausfällen kann das dazu führen, dass Anlegerinnen und Anleger einen Teil ihres Vermögens verlieren.“ Nachdem das Geldhaus nicht auf eine Abmahnung reagiert hatte, hat die Verbraucherzentrale vor dem Landgericht Berlin II Klage eingereicht.
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Finanzbildung der jungen Deutschen hat große Löcher

23.12.2024 | Finanzbildung der jungen Deutschen hat große Löcher

Der Bankenverband ließ durch das Meinungsforschungsunternehmen Kantar ermitteln, wie es um die Finanzbildung der 14- bis 24-Jährigen in Deutschland bestellt ist. Das Ergebnis bestätigt erneut die seit einigen Jahren anschwellenden Rufe nach einer Verankerung dieses Wissensgebiets im Schulunterricht. So konnten 27 Prozent der rund 700 Befragten mit dem Begriff „Aktie“ nichts anfangen, von den Mädchen und jungen Frauen sogar 40 Prozent. 26 Prozent aller Umfrageteilnehmer hatten keine Vorstellung, was sich hinter dem Begriff „Inflation“ verbirgt. Kleiner Lichtblick: Bei der 2021 durchgeführten Vorgängerstudie betrug dieser Wert noch 44 Prozent, hier hat das Wissen also zugenommen – sicherlich wegen der medialen Aufmerksamkeit, die das Thema in den letzten Jahren erfahren hat. 18 Prozent der Umfrageteilnehmer, gegenüber 14 Prozent 2021, konnten in diesem Jahr die aktuelle Inflationsrate grob einschätzen. Summa summarum überrascht es nicht, dass jeweils 40 Prozent meinen, in der Schule wenig oder so gut wie nichts über Finanzen und Wirtschaft zu lernen.
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Krypto-Boom durch Trump-Wahl

10.12.2024 | Krypto-Boom durch Trump-Wahl

Der kommende US-Präsident Donald Trump hat sich als Freund und Förderer von Kryptowährungen positioniert. Im Wahlkampf versprach er, den kryptokritischen Chef der USBörsenaufsicht sofort nach Amtsantritt zu feuern (der allerdings nach der Wahl seinen freiwilligen Rückzug angekündigt hat) und den Handel zu liberalisieren. In der Folge hat Trumps Sieg ein wahres Feuerwerk an den Kryptobörsen ausgelöst. Der Wert des Bitcoins kratzte Ende November an der 100.000-Dollar-Marke, nachdem er vor Jahresfrist noch unter 40.000 Dollar gelegen hatte. Auch andere Kryptowährungen wie Ethereum, Tether oder Solana erfreuten ihre Investoren mit einer Kursrallye. Analysten halten einen weiteren Anstieg für möglich, insbesondere wenn Trumps Andeutung Realität wird, dass die USA eine nationale Kryptoreserve anlegen. Nach wie vor hat ein Kryptoinvestment allerdings spekulativen Charakter, herbe Verluste sind nicht auszuschließen. Die Europäische Union möchte 2025 mit der „Markets in Crypto Assets“-Verordnung mehr Transparenz und Rechtssicherheit in den Markt bringen.
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Immer mehr Deutsche wagen sich an die Kapitalmärkte

26.11.2024 | Immer mehr Deutsche wagen sich an die Kapitalmärkte

Innerhalb der vergangenen beiden Jahre ist die Zahl der Bundesbürger, die Geld in Aktien, Anleihen und/oder Kryptowährungen investieren, von 22,8 Millionen auf 26 Millionen gestiegen – das entspricht einem Plus von 14 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt die diesjährige Umfrage „People & Money“ des weltgrößten Vermögensverwalters BlackRock. Die Autoren prognostizieren, dass 2025 weitere 1,6 Millionen Menschen hinzukommen werden, vor allem aus den eher kapitalmarktaffinen Generationen Z und Millennials, also den unter 35-Jährigen. Nach wie vor gibt es einen deutlichen Geschlechterunterschied: Während 29 Prozent der Frauen an den Kapitalmärkten aktiv sind, beträgt die Quote bei Männern 43 Prozent. Doch die Lücke wird kleiner. Ausschlaggebend für die wachsende Offenheit gegenüber Börsenengagements ist laut der Umfrage weniger eine größere Risikotoleranz als vielmehr die immer einfacheren Zugangsmöglichkeiten. Sowohl die etablierten Banken als auch Neo-Broker bieten Käufe und Verkäufe heutzutage meist bequem und unkompliziert über Apps an.
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Fondsvermögen der Deutschen stellt Rekord ein

30.09.2024 | Fondsvermögen der Deutschen stellt Rekord ein

Um mehr als 28 Milliarden Euro stieg das Volumen der in Deutschland erhältlichen Publikumsund Spezialfonds im ersten Halbjahr 2024, und zwar netto, also nach Abzug der Abflüsse. Wie der Fondsverband BVI in seiner Halbjahresstatistik mitteilte, hat das Gesamtvermögen in der Folge das bisherige, Ende 2021 verzeichnete Allzeithoch von 4.311 Milliarden Euro erneut erreicht. Das entspricht fast einer Verdoppelung seit 2014. Das Gros der Gelder, 2.133 Milliarden Euro, steckt in offenen Spezialfonds, während in offenen Publikumsfonds 1.490 Milliarden verwaltet werden. Hinzu kommen Mandate mit 630 Milliarden und geschlossene Fonds mit 58 Milliarden Euro. Zum jüngsten Aufwuchs trugen Rentenfonds 10,9 Milliarden Euro bei, gefolgt von Aktienfonds mit 6,8 Milliarden. Diese resultieren aus Abflüssen aus aktiv gemanagten Fonds (-2,7 Milliarden) und Zuflüssen in ETFs (9,5 Milliarden). Lediglich bei Misch- und Immobilienfonds gab es unterm Strich ein Minus von 6,4 und 2,1 Milliarden Euro. Die kontinuierlichen Abflüsse aus Immo-Fonds summierten sich damit innerhalb von elf Monaten auf 3,1 Milliarden Euro.
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KI-Fonds performen nicht besser

30.09.2024 | KI-Fonds performen nicht besser

Künstliche Intelligenz ist nicht nur technologisch und gesellschaftlich, sondern auch für Aktienanleger ein Megathema. Das strahlendste Beispiel dafür liefern die „Glorreichen Sieben“, jene US-Konzerne, deren Wachstum zu einem guten Teil KI-getrieben ist. Nvidia gehört mit seiner KI-Ausrichtung zu den drei wertvollsten Unternehmen der Welt und war zeitweise die Nummer eins. Dementsprechend häufen sich die Fondsangebote, die KI oder ein Synonym wie Artificial Intelligence im Namen tragen. Die Ratingagentur Scope hat die Performance solcher KI-Fonds nun untersucht und mit der jeweiligen Peergroup verglichen. Das Fazit lautet: Gegenüber anderen Technologiefonds gibt es bei der Rendite keinen nennenswerten Unterschied. So erzielten die 22 im Sektor „Aktien Technologie Welt“ verorteten KI-bezogenen Fonds zuletzt auf Jahressicht ein Plus von 29 Prozent; bei den Pendants ohne KI-Bezug waren es 29,5 Prozent. Auch über fünf Jahre sind die Renditen fast gleich. Ein wesentlicher Grund dafür dürfte darin liegen, dass Aktien wie die der „Glorreichen Sieben“ ohnehin in Technologiefonds dominieren – ob diese sich nun KI auf die Fahnen geschrieben haben oder nicht.
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Kryptowährungs-Automaten: eine gute Idee?

30.09.2024 | Kryptowährungs-Automaten: eine gute Idee?

Als kürzlich die Meldung die Runde machte, dass die Finanzaufsicht BaFin 13 KryptowährungsAutomaten aus dem Verkehr gezogen hat, stellten sich viele Bundesbürger sicherlich zuerst die Frage: Was ist denn ein Kryptowährungs-Automat? Tatsächlich gibt es solche Geräte mittlerweile dutzendfach in Deutschland, auch wenn diese Dienstleistung halb im Schatten angeboten wird. Wegen der Geldwäschegefahr müssen Betreiber eine Erlaubnis für Bankgeschäfte besitzen, was offenbar nicht von allen beherzigt wird. Die Automaten versprechen einen schnellen, unkomplizierten Umtausch von Bargeld in eine Kryptowährung oder umgekehrt. Allerdings geht es auch hier nicht anonym: Man benötigt eine App und einen Account mit Wallet, der eine Identitätsprüfung voraussetzt. Der Online-Erwerb von Kryptowährungen ist demgegenüber kaum aufwendiger, aber viel günstiger. Laut Erhebungen der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen betragen die Gebühren an Automaten bis zu 10 Prozent. Bei OnlineBrokern sind es in der Regel unter 2 Prozent.
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