Kategorie: Sachversicherung

Asbestprüfungen verteuern Wohngebäudeversicherungen

24.10.2024 | Asbestprüfungen verteuern Wohngebäudeversicherungen

Die Wohngebäudeversicherer stehen durch die massiv gestiegenen Bau- und Sanierungskosten bereits unter Kostendruck. Der dürfte demnächst zunehmen, sofern der Bundesrat der neuen Gefahrstoffverordnung zustimmt. Mit dieser möchte die Bundesregierung die Gesundheitsrisiken reduzieren, die vom vielfach verbauten, stark krebserregenden Baumaterial Asbest ausgehen. Wer künftig an die Bausubstanz einer bis 1993 errichteten Immobilie heranwill, soll zunächst eine Gefährdungsbeurteilung vornehmen (lassen). Das betrifft rund drei Viertel aller deutschen Wohnungen, summa summarum rund 34 Millionen Einheiten. Und es kostet zusätzliches Geld, wie der Hauptgeschäftsführer des Versicherer-Gesamtverbands GDV, Jörg Asmussen, betont: „Allein durch Untersuchungen, ob Asbest im Gebäude ist, erwarten wir für die Wohngebäudeversicherer Mehrkosten von voraussichtlich über 190 Millionen Euro im Jahr.“ Einer der Hauptgründe dafür sei der Fachkräftemangel, der die Schadenbehebung verzögere und damit häufig verteuere. Auch die einschlägigen Labore seien überlastet.
> weiterlesen
Cyberversicherer müssen tiefer in die Tasche greifen

24.10.2024 | Cyberversicherer müssen tiefer in die Tasche greifen

Um fast 50 Prozent stiegen die Leistungsausgaben der deutschen Cyberversicherer 2023. Die ausgezahlten 180 Millionen Euro entsprechen in etwa den Beitragseinnahmen. Circa 4.000 Hackerangriffe wurden erfasst, ein Plus von 19 Prozent gegenüber 2022. „Die IT-Bedrohungslage in Deutschland hat sich noch einmal verschärft“, warnt der Hauptgeschäftsführer des Versicherer-Gesamtverbands GDV, Jörg Asmussen. Wirksame Prävention werde immer wichtiger, bei mehr und mehr Versicherern auch als Voraussetzung für den Abschluss einer Cyberversicherung. Eine aktuelle forsa-Umfrage belegt jedoch nach wie vor eklatante Sicherheitsmängel in deutschen mittelständischen Unternehmen. Nicht einmal jedes dritte wird demnach den gängigen Basisanforderungen gerecht. „Ohne funktionierende IT geht in den meisten Unternehmen mittlerweile nichts mehr. Entsprechend ihrer Bedeutung sollten auch die ITSysteme geschützt werden“, appelliert Asmussen. Eine Cyberpolice schütze zwar im Ernstfall, doch dessen Abwehr müsse im Vordergrund stehen.
> weiterlesen
Schadenssumme durch Blitze klettert auf Allzeithoch

30.09.2024 | Schadenssumme durch Blitze klettert auf Allzeithoch

Bis einschließlich 2022 verursachten Blitzeinschläge deutschlandweit maximal 250 Millionen Euro jährlich an Schäden in der Hausrat- und Wohngebäudeversicherung. Für 2023 verzeichnet der Versicherer-Gesamtverband GDV in seiner aktuellen Blitzbilanz indes einen Sprung: 330 Millionen Euro leisteten die Versicherer für Blitz- und Überspannungsschäden, ein einsamer Rekord. Der geht nicht primär auf eine hohe Zahl von Schadensfällen zurück. Zwar wuchs diese um rund 50.000 gegenüber dem Vorjahr. Die Gesamtzahl von 220.000 bleibt jedoch deutlich unter dem Niveau, das in den 2010er-Jahren verzeichnet wurde, als oftmals mehr als 300.000 Blitzschäden pro Jahr auftraten. Vielmehr werden die Schäden im Durchschnitt immer kostspieliger. Erst 2019 wurde die Marke von 1.000 Euro pro Schaden übersprungen, 2023 waren es schon 1.460 Euro. „Der Grund für den hohen Schadendurchschnitt ist, dass die Gebäude und Häuser technisch immer besser ausgestattet sind“, erklärt die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach.
> weiterlesen
7,5 Milliarden Euro an Ahrtal-Flutopfer ausgezahlt

13.08.2024 | 7,5 Milliarden Euro an Ahrtal-Flutopfer ausgezahlt

Gut drei Jahre nach der katastrophalen Sturzflut, die vor allem das nördliche Rheinland-Pfalz und das südliche Nordrhein-Westfalen heimgesucht hat, sind nunmehr über 90 Prozent der Schadenssumme von den Versicherern an die Geschädigten gezahlt worden. Konkret wurden circa 7,5 Milliarden Euro an mehr als 200.000 Versicherte überwiesen, gut eine weitere Milliarde wurde für die noch ausstehenden Arbeiten zurückgestellt. Die Schadenabwicklung dieser bislang folgenschwersten Naturkatastrophe in Deutschland, bei der über 180 Menschen ihr Leben verloren, ist damit grundsätzlich abgeschlossen. Für 2021 eingetretene Schäden durch Naturgefahren mussten die Versicherer insgesamt 15,9 Milliarden Euro aufwenden, da neben der Ahrtal-Sturzflut weitere Überschwemmungen und zerstörerische Stürme auftraten – so schadenträchtig war bisher kein anderes Jahr. Da Extremwetterrisiken zunehmen, fordert die Versicherungswirtschaft verstärkte Maßnahmen zur Prävention und zur Klimafolgenanpassung. Auch die unzureichende Abdeckung mit Elementargefahrenschutz bleibt ein Thema zwischen Versicherern und Politik – nur gut die Hälfte der deutschen Hausbesitzer hat eine entsprechende Police abgeschlossen.
> weiterlesen
Versicherungen in Leichter Sprache erklärt

18.07.2024 | Versicherungen in Leichter Sprache erklärt

Versicherungsbedingungen müssen juristisch möglichst präzise gefasst sein, was ihrer Verständlichkeit für Laien ebenso wenig zuträglich ist wie dem Lesegenuss. Für Menschen mit geringen Deutschkenntnissen oder mit Lern- oder Leseschwierigkeiten bilden oftmals schon Versicherungsproduktbroschüren eine unüberwindbare Hürde. Da Versicherungen jedoch prinzipiell für alle Menschen relevant und wichtig sind, hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in seinem Verbraucherportal „Die Versicherer“ eine neue Sektion ausschließlich in der sogenannten Leichten Sprache gestaltet. Sowohl in Textform als auch in Audiostreams werden dort gängige Versicherungsarten mit einfachen Worten in kurzen Sätzen erklärt. „Mit den neuen Texten in Leichter Sprache möchten wir Barrieren abbauen und möglichst allen Menschen den Zugang zur häufig komplexen Versicherungswelt erleichtern“, beschreibt GDVHauptgeschäftsführer Jörg Asmussen die Intention hinter dem neuen Angebot, das unter www.dieversicherer.de/leichte-sprache zu finden ist.
> weiterlesen
Versicherer rechnen mit Hochwasserschäden von 2 Milliarden Euro

09.07.2024 | Versicherer rechnen mit Hochwasserschäden von 2 Milliarden Euro

Bei den Jahrhunderthochwassern, die im Mai und Juni unter anderem Bayern und BadenWürttemberg heimsuchten, dürften versicherte Schäden in Höhe von rund 2 Milliarden Euro entstanden sein. Schon in den Monaten zuvor leisteten die Versicherer etwa 400 Millionen Euro für Überschwemmungsschäden, nachdem die Flüsse zum Jahresende in Nord- und Mitteldeutschland sowie über Pfingsten in Rheinland-Pfalz und im Saarland über die Ufer getreten waren. Einmal mehr zeigt dieses Frühjahr, wie wichtig eine Elementarschadenversicherung für Hausbesitzer ist. Bisher verfügt nur rund die Hälfte von ihnen über diesen Schutz. Die Diskussion um eine gesetzliche Versicherungspflicht ist erneut aufgebrandet, nachdem der Bundesrat sich in einem Entschließungsantrag Mitte Juni dafür ausgesprochen hat. In der Bundesregierung herrscht in dieser Frage Uneinigkeit; während SPD und Grüne einer Versicherungspflicht prinzipiell offen gegenüberstehen, lehnt Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) diese ab und schlägt stattdessen eine Angebotspflicht vor.
> weiterlesen
Neuer Hochwasser-Risikocheck der Versicherer ist online

20.06.2024 | Neuer Hochwasser-Risikocheck der Versicherer ist online

Das Thema Starkregen und Hochwasser hat im Zuge der Klimakrise auch in Deutschland eine neue Brisanz erhalten. Längst müssen nicht mehr nur Gewässeranrainer mit dem Schlimmsten rechnen, denn durch Starkregen können sich auch abseits von Flüssen und Meeren Flutwellen bilden. Der Versicherer-Gesamtverband GDV bietet Hauseigentümern und Mietern mit der neuen Online-Plattform hochwasser-check.com nun eine kostenlose, schnelle und unkomplizierte Option, adressgenau das Risiko durch Flusshochwasser und Starkregen herauszufinden. Rund 22,4 Millionen Anschriften in Deutschland sind hinterlegt. Eine Anmeldung oder die Preisgabe weiterer Daten sind nicht nötig. Die auf Informationen der regionalen Hochwasserämter und der deutschen Versicherer basierenden Risikoeinschätzungen werden von Tipps zur Prävention flankiert. „Obwohl sich extreme Wetterereignisse häufen, sind immer noch 8,3 Millionen Gebäude nicht gegen Starkregen und Hochwasser versichert“, warnt die stellvertretende GDVHauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach. Ein solcher Elementarschutz ist standardmäßig nicht in Wohngebäudeversicherungen enthalten, vor allem in jenen älteren Datums. Im Zweifel sollten die Bedingungen sachkundig daraufhin überprüft werden.
> weiterlesen
Deutsche Versicherer sind finanziell solide ausgestattet

20.06.2024 | Deutsche Versicherer sind finanziell solide ausgestattet

Sowohl die Lebens- als auch die Schaden- und Unfallversicherer hierzulande verfügen über ausreichend Rücklagen, um ihren Verpflichtungen auch in Krisenszenarien jederzeit nachkommen zu können. Laut den jüngsten Berichten zur Solvabilität und Finanzlage (Solvency Financial Condition Reports, SFCR), die jährlich vorgelegt werden müssen, sind die sogenannten mittleren Bedeckungsquoten 2023 gegenüber dem Vorjahr auf hohem Niveau konstant geblieben: Die Lebensversicherer kommen im Schnitt auf 305, die Schaden- und Unfallversicherer auf 280 Prozent. 2022 waren es 306 und 281 Prozent. Bereits 100 Prozent sollen ausreichen, um ein theoretisches Krisenszenario durchstehen zu können, das alle zwei Jahrhunderte eintritt. Bezieht man die Übergangsmaßnahmen mit ein, von denen immer weniger Versicherer Gebrauch machen, liegt die Quote in der Lebensversicherung sogar bei 479 Prozent. Die Solvabilität der Versicherer hat zuletzt vor allem von den gestiegenen Zinsen profitiert, während sie andererseits durch die hohe Inflation belastet wurde. Beide Faktoren scheinen sich in ihrer Wirkung in etwa aufgehoben zu haben.
> weiterlesen
Schadenssumme pro Fahrraddiebstahl steigt auf 1.100 Euro

06.06.2024 | Schadenssumme pro Fahrraddiebstahl steigt auf 1.100 Euro

Rund 150.000 Fahrraddiebstähle wurden den deutschen Versicherern 2023 gemeldet. Damit blieb die Anzahl in etwa konstant auf dem Niveau, das 2022 und auch schon 2019 vor dem „Corona-Knick“ verzeichnet wurde. Einen deutlichen Aufwuchs gab es allerdings bei der Gesamtschadenssumme, die um etwa 10 Millionen auf 160 Millionen Euro stieg. Die daraus resultierende durchschnittliche Schadenssumme von rund 1.100 Euro markiert einen neuen Rekord. Hauptgrund dürfte sein, dass vor allem hochwertige Räder gestohlen werden, die sich gut für einen Weiterverkauf eignen. Von denen stehen wegen des E-Bike- und Luxusrad-Booms in den letzten Jahren mehr und mehr an den Straßen und in den Kellern. Die Hausratversicherung deckt Fahrraddiebstähle in der Regel ab. Bedingung ist allerdings, dass sich das Rad in einem verschlossenen Raum befunden hat (Wohnung, Abstellraum, Keller), also ein Einbruchdiebstahl vorliegt. Wird es, was häufiger der Fall ist, im Freien entwendet, dann erfolgt nur eine Entschädigung, wenn der Versicherungsvertrag eine Fahrradklausel enthält. Für hochwertige Fahrräder kann der Abschluss einer eigenständigen Fahrradversicherung mit erweitertem Schutz und höheren Versicherungssummen sinnvoll sein.
> weiterlesen
Seite 1 von 4
Verwendung von Cookies
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind notwendig während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Sie akzeptieren unsere Cookies, wenn Sie fortfahren diese Webseite zu nutzen.

Cookie-Einstellungen
Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies und Skripte. Sie haben die Möglichkeit folgende Kategorien zu akzeptieren oder zu blockieren.
Immer akzeptieren
Notwendige Cookies sind für die ordnungsgemäße Funktion der Website erforderlich. Diese Kategorie enthält nur Cookies, die grundlegende Funktionen und Sicherheitsmerkmale der Website gewährleisten. Diese Cookies speichern keine persönlichen Informationen.
NameBeschreibung
PHPSESSID
Anbieter - Typ Cookie Laufzeit Session
Analytische Cookies werden verwendet, um zu verstehen, wie Besucher mit der Website interagieren. Diese Cookies helfen bei der Bereitstellung von Informationen zu Metriken wie Besucherzahl, Absprungrate, Ursprung oder ähnlichem.
NameBeschreibung
Performance Cookies sammeln Informationen darüber, wie Besucher eine Webseite nutzen. Beispielsweise welche Seiten Besucher wie häufig und wie lange besuchen, die Ladezeit der Website oder ob der Besucher Fehlermeldungen angezeigt bekommen. Alle Informationen, die diese Cookies sammeln, sind zusammengefasst und anonym - sie können keinen Besucher identifizieren.
NameBeschreibung
_ga
Anbieter Google Inc. Typ Cookie Laufzeit 2 Jahre
_gid
Anbieter Google Inc. Typ Cookie Laufzeit 24 Stunden
Marketing Cookies werden für Werbung verwendet, um Besuchern relevante Anzeigen und Marketingkampagnen bereitzustellen. Diese Cookies verfolgen Besucher auf verschiedenen Websites und sammeln Informationen, um angepasste Anzeigen bereitzustellen.
NameBeschreibung
NID
Anbieter Google Inc. Typ Cookie Laufzeit 24 Stunden
SID
Anbieter Google Inc. Typ Cookie Laufzeit 24 Stunden
Sonstige Cookies müssen noch analysiert werden und wurden noch in keiner Kategorie eingestuft.
NameBeschreibung