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Immobilien-Projektentwickler in Liquiditätsnöten

09.11.2023 | Immobilien-Projektentwickler in Liquiditätsnöten

Explodierende Kosten, verteuerte Finanzierungen: Bei vielen Bauprojektentwicklern wird die Liquidität knapp. Immer mehr von ihnen ziehen daher die Reißleine und melden Insolvenz an. Für Aufsehen sorgte kürzlich insbesondere die Pleite der Nürnberger Project-Immobiliengruppe, in deren 118 Projektgesellschaften rund 30.000 Anleger Geld gesteckt haben. Wie viel sie davon wiedersehen werden, ist derzeit ungewiss. In einer ersten Bestandsaufnahme erklärte der Insolvenzverwalter, die zahlungsunfähigen Bauprojekte seien „grundsätzlich fortführungsfähig“. Derzeit werde mit General- und Nachunternehmern verhandelt, die Interesse an einer Fertigstellung der Immobilien haben. Weitere prominente Opfer der aktuellen Krise im Bauwesen sind Gerchgroup und Development Partner AG (beide Düsseldorf) sowie Euroboden (München). Die Gerchgroup verwaltete zuletzt Projektentwicklungen mit einem Volumen von etwa vier Milliarden Euro. Sie führt nun ein gerichtliches Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung durch, das Management bleibt also mit an Bord.
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Für diese Kfz-Modelle wird die Versicherung vermutlich teurer – oder günstiger

09.11.2023 | Für diese Kfz-Modelle wird die Versicherung vermutlich teurer – oder günstiger

Rund 13 Millionen Autohalter werden im kommenden Jahr einer anderen Typklasse zugeteilt. Das besagt nicht automatisch, dass sich die Beiträge ändern, denn die hängen von mehreren Faktoren ab. Wahrscheinlich ist eine Prämienanpassung jedoch, wenn es um gleich drei Typklassen nach oben oder unten geht. Damit müssen sich Halter von Ford Focus (1.0/74 kW, Typ DEH, seit 2018) und Audi Q5 50 TDI Quattro (Typ FY, seit 2017) auf steigende Beiträge einstellen, denn die Modelle werden von der Haftpflichtklasse 14 auf 17 hochgestuft. Freuen können sich dagegen Besitzer eines Suzuki Ignis Allrad (Typ MF, seit 2016), der sich von der Haftpflichtklasse 16 auf 13 verbessert. In der Vollkasko verschlechtert sich insbesondere der Honda Jazz 1.5 Hybrid, der einen Sprung von Klasse 21 in 25 vollzieht. Um drei Klassen wird der Mercedes-Benz A 250 E STH hochgestuft (von 21 auf 24). Gewinner in dieser Sparte sind der Tesla Model Y Allrad (von 29 auf 25) sowie der Dacia Jogger 1.0 (von 23 auf 20). In der Teilkasko gibt es nur eine größere Bewegung: Der Toyota Prius Hybrid 1.5 rangiert nun in Klasse 27 (bisher: 23). Maßgeblich für die Typklassen sind die zuletzt für jedes Modell erbrachten Versicherungsleistungen. Übrigens: Noch bis zum 30. November ist ein Wechsel der Kfz-Versicherung möglich, der oftmals eine dreistellige Ersparnis pro Jahr einbringen kann.
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Nicht alle Banken geben die hohen Zinsen weiter

09.11.2023 | Nicht alle Banken geben die hohen Zinsen weiter

Nach einer aktuellen Auswertung eines großen Bankenvergleichsportals verhalten sich die deutschen Geldhäuser sehr unterschiedlich, wenn es um die Anhebung der Zinsen auf Tagesgeld geht. Der maßgebliche Einlagenzinssatz im Euroraum beläuft sich seit September auf 4 Prozent, ein Rekordwert, mit dem die Europäische Zentralbank die Inflation in den Griff bekommen will. Manche Banken bieten Neukunden in der Folge bereits mehr als 4 Prozent auf Tagesgeld – während es nach wie vor Institute gibt, die bei einer Anlagesumme von 10.000 Euro überhaupt keine Verzinsung zahlen. Insbesondere die 548 untersuchten Volksbanken und Sparkassen vollziehen die geldpolitische Zeitenwende sehr zögerlich – im Durchschnitt verzinsen sie Tagesgeld mit 0,59 Prozent, während der marktweite Schnitt bei über 2 Prozent liegt. 19 Volks- und Raiffeisenbanken sowie 14 Sparkassen haben den Zins einstweilen bei 0 Prozent belassen. Oftmals können Kunden indes im persönlichen Gespräch mit der Hausbank bessere Konditionen aushandeln.
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Wohngebäudeversicherung spiegelt Baupreisinflation wider

09.11.2023 | Wohngebäudeversicherung spiegelt Baupreisinflation wider

Damit eine Wohngebäudeversicherung die tatsächlichen Kosten für eine Instandsetzung oder einen Neubau abdeckt, werden die Leistungssummen und Prämien in der Regel jährlich an die Preisentwicklung angepasst. Versicherung zum gleitenden Neuwert heißt das Prinzip, das einer Unterversicherung vorbeugt. Grundlage des Anpassungsfaktors sind Daten des Statistischen Bundesamtes, konkret der Baupreisindex für Wohngebäude und der Tariflohnindex für das Baugewerbe. Wegen der enormen Inflation im Bausektor beträgt der Faktor für das kommende Jahr 7,5 Prozent. Immerhin: Gegenüber diesem Jahr (14,7 Prozent) hat er sich damit fast halbiert. „In Zeiten großer Sorge um die Bezahlbarkeit von Wohnraum ein wichtiges Signal“, findet die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Versicherer-Gesamtverbands Anja Käfer-Rohrbach. Vom langjährigen Mittel der Jahre 2013 bis 2023, nämlich 4,3 Prozent, ist der Anpassungsfaktor 2024 allerdings auch noch weit entfernt. Die aktuelle Inflationsentwicklung lässt indes hoffen, dass er sich dieser Marke im kommenden Jahr weiter annähern wird. „Unsere VersicherungsnehmerInnen können sich darauf verlassen, dass die gleitende Neuwertversicherung jederzeit auch existenzbedrohende Schäden vollständig abdeckt. Niemand muss in Zeiten hoher Inflation eine Unterversicherung fürchten“, hebt Käfer-Rohrbach die Stabilität der Wohngebäudeversicherung hierzulande hervor.
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Themenfonds performen enttäuschend

06.11.2023 | Themenfonds performen enttäuschend

Über 280 Themenfonds sind derzeit auf dem deutschen Markt erhältlich. Sie setzen beispielsweise auf Ernährung, Digitalisierung, Konsum & Freizeit oder Mobilität der Zukunft. Weitere 150 Fonds kombinieren mehrere dieser Anlagesegmente. Die deutschen Anleger greifen gern zu: In den letzten drei Jahren stieg das investierte Volumen um 45 Prozent. Doch wie die Berliner Ratingagentur Scope errechnet hat, wäre man in den meisten Fällen mit einem Engagement im MSCI World Index besser bedient – zumindest wenn man jeweils alle Fonds zu einem Thema über einen Kamm schert. Auf Jahressicht konnten lediglich Fonds aus den Bereichen KI & Big Data und Robotik & Automatisierung den Weltindex schlagen. Längerfristig (drei Jahre) gelang dies nur dem Thema Mobilität der Zukunft. Allerdings gibt es zwischen den einzelnen Fonds zu einem Thema mitunter erhebliche Unterschiede. Im Bereich Konsum & Freizeit etwa betrug die Spannbreite der Zwölf-Monats-Rendite –8,2 bis 31 Prozent. Noch weiter geöffnet ist die Performanceschere zwischen Fonds zum Thema Mobilität der Zukunft: Während der beste 22 Prozent Jahresrendite einfuhr, verzeichnete das Schlusslicht ein Minus von mehr als 43 Prozent.
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Versicherer fordern Führerschein für E-Scooter-Fahrer

06.11.2023 | Versicherer fordern Führerschein für E-Scooter-Fahrer

Bereits im Mai vermeldete das Statistische Bundesamt (Destatis) für 2022 eine Zunahme der E-Scooter-Unfälle um knapp die Hälfte gegenüber dem Vorjahr. Die Kosten dafür bezifferte nun der Versicherer-Gesamtverband GDV: Über 15 Millionen Euro wurden bei der Regulierung von 4.200 Unfällen bezahlt. Überrepräsentiert sind Leihscooter, die nur ein Viertel aller Elektroroller in Deutschland ausmachen, aber an 56 Prozent der Unfälle beteiligt waren. „Gelegenheitsfahrer sind im Schnitt jünger, nutzen fast ausschließlich Leihscooter für Fahrten in ihrer Freizeit und fahren öfter auf dem Gehweg“, berichtet GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Er fordert eine Mofaführerscheinpflicht für die E-Scooter-Nutzung sowie verbindliche Reaktionstests vor der Freischaltung von Leihrollern, um die Fahrtauglichkeit sicherzustellen. Bei fast jedem fünften E-Roller-Unfall ist laut Destatis Alkohol im Spiel. Einen radikalen Schritt geht die französische Hauptstadt: Seit Anfang September dieses Jahres sind Leihscooter in Paris verboten. Rund 15.000 Roller mussten die drei Anbieterfirmen einsammeln, nachdem sich bei einer Bürgerbefragung 89 Prozent für eine Verbannung ausgesprochen hatten.
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Cyberschäden werden teurer

06.11.2023 | Cyberschäden werden teurer

Tag für Tag wird das Internet von einer Vielzahl neuer Viren, Trojaner und weiterer Schadprogramme geflutet. Besonders im Fokus stehen Unternehmen – und zwar unabhängig von ihrer Größe, denn die meisten Cyberangriffe erfolgen ungezielt und automatisiert. Der angerichtete Schaden bezifferte sich 2022 durchschnittlich auf rund 42.000 Euro und damit 5.000 Euro mehr als im Vorjahr, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) kürzlich vermeldete. Nichtsdestotrotz gebe es noch „große Sicherheitslücken“ bei den meisten Unternehmen. Auch auf eine Cyberversicherung, die nicht nur die Kosten übernimmt, sondern auch bei Prävention und Schadensbegrenzung hilft, verzichten viele Gewerbetreibende. Das Anbieterspektrum in dieser noch relativ jungen Versicherungssparte wächst derweil weiter: Während 2020 lediglich 33 Gesellschaften Cybertarife im Portfolio hatten, waren es 2022 schon 41. Für Cyberschäden leisteten sie im vergangenen Jahr insgesamt 121 Millionen Euro, auch an Privatpersonen.
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Mehr ETFs, mehr Netto

06.11.2023 | Mehr ETFs, mehr Netto

Das langfristige Sparen mit Exchange Traded Funds (ETFs), die bestimmte Börsenindizes abbilden, hat sich auch in Deutschland etabliert. Was viele Privatanleger jedoch nicht wissen: Steuerlich kann es sich auszahlen, zeitlich gestaffelt auf mehrere ETFs zu setzen statt durchgängig auf einen. Das gilt auch, wenn stets ein und derselbe Index zugrunde gelegt wird. Der Unterschied zwischen den Auszahlungssummen kann sich durchaus auf mehrere Zehntausend Euro belaufen – bei gleicher Einzahlungssumme, gleicher Laufzeit und gleichem Risiko. Der Grund dafür liegt im „Last in, first out“-Prinzip, das Sparer mit mehreren ETFs im Portfolio nutzen können: Wenn sie zuerst einen später gekauften ETF auflösen, ist der Renditeanteil am Erlös relativ gering, und damit müssen sie wenig Abgeltungsteuer und gegebenenfalls Solidaritätszuschlag zahlen. Befindet sich dagegen nur ein seit mehreren Jahrzehnten besparter ETF im Portfolio, führt dessen höherer Renditeanteil beim Verkauf zu einer merklich höheren Steuerlast.
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Wildunfallschäden nähern sich Milliarden-Marke

06.11.2023 | Wildunfallschäden nähern sich Milliarden-Marke

Rechnerisch kommt es alle zwei Minuten zu einem Zusammenprall eines kaskoversicherten Autos mit einem Wildtier – in Summe ergibt das rund 265.000 Fälle für das Jahr 2022. Da die Reparaturkosten steigen, müssen die Versicherer immer höhere durchschnittliche Schadenssummen überweisen: Nach circa 3.300 Euro im Vorjahr standen 2022 knapp 3.600 Euro zu Buche. Verantwortlich dafür sind im Wesentlichen anziehende Preise für Karosserieteile, aber auch höhere Stundensätze der Kfz-Werkstätten. Die Gesamtaufwendungen beliefen sich bundesweit zuletzt auf rund 950 Millionen Euro. Neben April und Mai sind die Monate Oktober bis Dezember besonders wildunfallträchtig. Die Versicherer empfehlen, bei einer drohenden Kollision im Zweifelsfall auf Ausweichmanöver zu verzichten, da der Zusammenprall mit einem entgegenkommenden Auto oder einem Baum größeres Gefahrenpotenzial berge. Wenn noch möglich, solle das Licht abgeblendet und langsam vorbeigefahren werden. Kommt es zu einer Kollision, sollten folgende Punkte beachtet werden: Unfallstelle sichern, Polizei rufen, Tier nicht anfassen, Fotos machen, Wildunfallbescheinigung ausstellen lassen, Versicherer benachrichtigen (bevor das Auto repariert oder anderweitig verändert wird).
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