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KI trifft Krypto: ChatGPT-Schöpfer will mit Worldcoin und World ID die Welt retten

28.09.2023 | KI trifft Krypto: ChatGPT-Schöpfer will mit Worldcoin und World ID die Welt retten

Dass Sam Altman Bahnbrechendes zustande bringen kann, hat er mit seinem Unternehmen OpenAI und dessen KI-Anwendung ChatGPT bereits bewiesen. Daraus leitet sich wohl auch die Zugkraft einer weiteren Gründung Altmans ab: Mit der neuen Kryptowährung Worldcoin will er der gesamten Menschheit Zugang zu einem bedingungslosen Grundeinkommen verschaffen, sobald die KI das Arbeiten weitgehend überflüssig gemacht habe – „Kapitalismus für alle“. Zugang erhält nur, wer seine Iris einscannen lässt. Das einzigartige Muster dient als Basis für eine sogenannte World ID, die zukünftig als universaler digitaler Identitätsnachweis dienen soll. Datenschützer begegnen den hochfliegenden Plänen, gelinde gesagt, mit Skepsis. Auch Kryptowährungsexperten bezweifeln, dass der Kurs des Worldcoin die Wachstumsversprechen einlösen können wird. Denn bisher ist unklar, woher eigentlich Erträge kommen sollen, obwohl das Projekt dezidiert gewinnorientiert angelegt ist. Bekannt ist aber immerhin, mit welchen Margen die Gründer sich selbst bedenken werden.
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Führen Fahrgestelle aus einem Guss zu höheren Kfz-Versicherungsbeiträgen?

26.09.2023 | Führen Fahrgestelle aus einem Guss zu höheren Kfz-Versicherungsbeiträgen?

Der Trend im Autobau geht hin zu größeren, im Druckgießverfahren hergestellten Bauteilen, denn das senkt die Produktionskosten. Als Giga- oder Megacasting wird der neueste Entwicklungsschritt bezeichnet, den der E-Auto-Pionier Tesla – auch in seiner Grünheider Fabrik – nun am konsequentesten gehen will: Das Fahrgestell wird dort zukünftig nicht mehr aus Dutzenden Teilen zusammengesetzt, sondern aus einem Stück bestehen. Volvo und Toyota treiben diese Entwicklung ebenfalls voran. Die damit erzielte Einsparung könnte am Ende auch die Kunden durch niedrigere Kaufpreise erfreuen. Für die Kfz-Versicherten hingegen hat Gigacasting durchaus Bedrohungspotenzial: Der Versicherer-Gesamtverband befürchtet in der Folge deutlich steigende Reparaturkosten, denn „Großgussteile müssen bei einem Schaden komplett getauscht werden“. Als Konsequenz daraus könnten die Versicherungsbeiträge einen Sprung nach oben vollziehen. Schon in den letzten Jahren haben sich Autoreparaturen stetig weit über der allgemeinen Inflation verteuert, vor allem aufgrund gestiegener Teilepreise.
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Wie KI Versicherern und Kunden helfen kann

21.09.2023 | Wie KI Versicherern und Kunden helfen kann

Künstliche Intelligenz (KI) wird, so viel steht schon fest, auch in das Versicherungswesen auf breiter Front Einzug halten – und findet bereits heute Anwendung. Etwa in der Schadenregulierung: KI analysiert mancherorts vollautomatisch Schadenmeldungen samt eingereichten Materialien und gibt ein Votum ab. Ein Mensch muss nur noch einschreiten, wenn die KI weniger als 100 Prozent der Schadensumme für erstattungsfähig hält. Der Regulierungsprozess wird dadurch wesentlich beschleunigt, Auszahlungen können schneller erfolgen, der Versicherer spart Personal und damit Kosten, was am Ende wiederum den Versicherten zugutekommt. Aber auch schon bei der Tarifgestaltung kann KI hilfreich sein. Zukünftig können sich Versicherte in vielen Fällen ihren Deckungsumfang und ihre Konditionen individuell zusammenstellen lassen. Dokumente lassen sich bereits heute „dunkelverarbeiten“, also automatisch auswerten. Und nicht zuletzt findet KI in der Betrugserkennung eine Anwendung, von der die Versicherer und die große Mehrheit der ehrlichen Kunden gleichermaßen profitieren.
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Weniger geschlossene Fonds aufgelegt

21.09.2023 | Weniger geschlossene Fonds aufgelegt

Um 31 Prozent sank die Zahl der emittierten Publikums-AIFs im ersten Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Wie die Berliner Ratingagentur Scope mitteilte, kamen lediglich neun neue Fonds auf den Markt. Sechs davon setzen auf Immobilien, jeweils einer auf Infrastruktur, Private Equity und erneuerbare Energien. Das gesamte Eigenkapitalvolumen blieb mit 276 Millionen Euro sogar um 56 Prozent hinter dem Vorjahreswert von 626 Millionen zurück. Mit dieser Entwicklung finden die Scope-Analysten ihre Prognosen bestätigt, die einen Rückgang vorausgesagt hatten. Ausschlaggebend sei zum einen die Zinswende, die Alternativen zum geschlossenen Fonds wieder attraktiver gemacht habe. Zum anderen schlage die Schwäche der seit eh und je marktdominierenden Assetklasse Immobilien zu Buche. Diese leide unter den deutlich ungünstigeren Finanzierungskonditionen und ringe mit dem Risiko von Mieterinsolvenzen. Für das Gesamtjahr erwartet Scope daher nur ein Emissionsvolumen von weit weniger als einer Milliarde Euro.
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Zweite Chance für ELTIFs

14.09.2023 | Zweite Chance für ELTIFs

Seit 2015 können in der EU sogenannte European Long-Term Investment Funds (ELTIFs) aufgelegt und erworben werden, eine Fondskategorie, die vor allem für Infrastrukturinvestitionen genutzt werden soll. Der Erfolg blieb wegen der strikten Regulierung überschaubar: Bis Ende 2022 wurden lediglich 77 ELTIFs mit einem Gesamtvolumen von rund elf Milliarden Euro aufgelegt – weniger als ein Promille des in Europa verwalteten Fondsvermögens. Das könnte sich ab Januar 2024 ändern: Eine Reform soll ELTIFs flexibler und attraktiver machen. Sie können zukünftig etwa als Dachfonds fungieren, Beschränkungen für illiquide Assets werden deutlich weiter gefasst, die Mindestanlagesumme von 10.000 Euro soll fallen, ebenso die Vorgabe, höchstens zehn Prozent des liquiden Vermögens in ELTIFs zu investieren. Insbesondere offene Immobilienfonds könnten dadurch ernsthafte Konkurrenz bekommen. Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des deutschen Fondsverbands BVI, sieht großes Potenzial im ELTIF: „Ich bin sicher, dass er erfolgreich sein wird. Der ELTIF kann flexibel ausgestaltet und grenzüberschreitend vertrieben werden […] Das Interesse der Anleger ist da.“
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Lebensversicherer weisen gesunkene Stornoquoten und Abschlusskosten aus

12.09.2023 | Lebensversicherer weisen gesunkene Stornoquoten und Abschlusskosten aus

Die im Markt kursierende Befürchtung, dass mehr Lebensversicherungskunden infolge von Corona und Inflation ihre Policen kündigen, hat sich nicht bestätigt. Dem Fachmagazin procontra zufolge sank die Stornoquote 2022 vielmehr auf 2,54 Prozent, nachdem sie sich im Vorjahr auf 2,62 Prozent belaufen hatte. Zur Einordnung: 2012 betrug sie 3,45 Prozent. Für die Versicherer und ihre Kunden ist das auch deshalb eine gute Nachricht, weil dadurch keine sogenannten stillen Lasten zur Liquiditätsbeschaffung – mit Verlusten für die Versichertengemeinschaft – realisiert werden müssen. Einzelne Gesellschaften vermelden zwar eine Stornoquote von über 8 Prozent. Insgesamt schätzt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Aktuarvereinigung Max Happacher das Liquiditätsrisiko aber „als gering ein“. Auch bei den Abschlusskosten zeigt sich eine positive Tendenz: Sie gingen leicht von 4,45 auf 4,43 Prozent zurück. Hinter dem Durchschnittswert verbergen sich hier ebenfalls immense Unterschiede zwischen den Anbietern, denn die Spanne reicht von 0,22 bis über 36 Prozent.
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158 von 257 Zahnzusatzversicherungen bieten Top-Konditionen

07.09.2023 | 158 von 257 Zahnzusatzversicherungen bieten Top-Konditionen

Die renommierte Ratingagentur Morgen & Morgen (M&M) hat kürzlich ihren diesjährigen „M&M Marktblick Private Krankenzusatzversicherung“ vorgestellt. Insgesamt wurden mehr als 670 Tarife und Tarifkombinationen aus den Bereichen Zahnzusatz, Krankenhauszusatz und Krankentagegeld unter die Lupe genommen. Wegen der großen Leistungslücken in der gesetzlichen Versorgung erfreuen sich diese Krankenzusatzpolicen stetig hoher Beliebtheit, vor allem die für den Dentalbereich. In diesem nahmen die Analysten 27 Tarifkriterien in den Fokus, etwa den Einschluss von Implantaten und Inlays, Leistungen über die Regelhöchstsätze hinaus oder den Verzicht auf ein ordentliches Kündigungsrecht. Mit dem Ergebnis überzeugen die Versicherer: Von den 257 untersuchten Angeboten erhielten 158 die Höchstbewertung von fünf Sternen. 44 kamen auf vier Sterne, 36 auf drei. Damit ist der Anteil der topbewerteten Tarife, wie schon in den vergangenen Jahren, erneut gewachsen, was für ein steigendes Bedingungsniveau im Markt spricht.
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Warum Kapitalanleger ihren Rechtsschutz überprüfen sollten

07.09.2023 | Warum Kapitalanleger ihren Rechtsschutz überprüfen sollten

In den letzten Jahren haben sich die Deutschen gegenüber den Kapitalmärkten offener gezeigt als in der Sparbuch-geprägten Vergangenheit. Hin und wieder kommt es jedoch zu Rechtsstreitigkeiten im Rahmen von Aktien- oder Krypto-Investments. Wer dann auf die Unterstützung seiner Rechtsschutzversicherung vertraut, könnte enttäuscht werden – denn Kapitalanlagestreitigkeiten sind in vielen Tarifen ausgeschlossen. Dass dieser Umstand zahlreichen Versicherten nicht geläufig ist, bestätigt der Versicherungsombudsmann, der bei Konflikten zwischen Versicherungsnehmern und Versicherern kostenlos vermittelt und Letztere gegebenenfalls zu Leistungen bis zu 10.000 Euro verpflichten kann. Bei dieser Schlichtungsstelle war der Ausschluss von Kapitalanlagestreitigkeiten im Jahr 2022 „besonders beschwerdeträchtig“. Verkompliziert wird die Lage dadurch, dass die Versicherer unterschiedlich definieren, was eigentlich als Kapitalanlage gilt. Zudem werden häufig Ausnahmen in den Bedingungen verankert. Wer auf Nummer sicher gehen will, beim Engagement an den Börsen vor Rechtsrisiken geschützt zu sein, sollte genau ins Kleingedruckte einer bestehenden oder infrage kommenden Rechtsschutzversicherung schauen (lassen).
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Baden-Württemberger sind „Versicherungsmeister“ bei Elementargefahren

24.08.2023 | Baden-Württemberger sind „Versicherungsmeister“ bei Elementargefahren

Die Absicherung von Gebäuden gegen die sogenannten Elementargefahren steht insbesondere seit der Ahrtal-Flutkatastrophe im Fokus der Öffentlichkeit. Nur gut jedes zweite Wohngebäude ist hierzulande gegen Schäden durch Starkregen, Hochwasser, Schneedruck oder Erdbeben geschützt, wofür eine Wohngebäudepolice den Zusatzbaustein Naturgefahrenversicherung enthalten muss. Wie eine aktuelle Übersicht des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigt, gibt es bei der Policendichte gravierende regionale Unterschiede. So haben 94 Prozent der baden-württembergischen Hausbesitzer den Elementarschadens-Baustein abgeschlossen, aber nur knapp jeder dritte in Bremen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. In einem Ost-West-Gürtel von Sachsen über Sachsen-Anhalt, Thüringen und Hessen bis Nordrhein-Westfalen rangiert die Elementarschutz-Quote bei rund 50 Prozent. Da mit einer Zunahme extremer Naturereignisse und entsprechender Folgeschäden gerechnet wird, hat die Idee einer Elementar-Pflichtversicherung für Hausbesitzer zuletzt an Zuspruch gewonnen. Der Bundesrat hat einem entsprechenden Vorschlag geschlossen zugestimmt, in der Bundesregierung indes stößt dieser nicht auf Gegenliebe.
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